Botox: Revolution in Ästhetik und Medizin

Was ist Botox?

Botox ist der Markenname für das Neurotoxin Botulinumtoxin Typ A, das von dem Bakterium Clostridium botulinum produziert wird. Es ist ein starkes Protein, das in sehr kleinen, kontrollierten Dosen verwendet wird, um spezifische Muskeln vorübergehend zu lähmen oder zu entspannen. In der ästhetischen Medizin wird Botox hauptsächlich eingesetzt, um die Erscheinung von Falten und feinen Linien im Gesicht zu reduzieren, die durch die natürlichen Bewegungen der Mimik entstehen, wie z.B. Lächeln oder Stirnrunzeln. Durch die Injektion von Botox direkt in die betroffenen Muskeln wird die Übertragung von Nervensignalen blockiert, wodurch die Muskelaktivität verringert und die Haut geglättet wird.

Kurze Geschichte von Botox

Die Entdeckung von Botulinumtoxin geht zurück auf das Jahr 1897, als der Wissenschaftler Emile van Ermengem das Toxin nach einem Ausbruch von Botulismus, einer schweren Form der Lebensmittelvergiftung, identifizierte. Die medizinische Nutzung des Toxins begann in den 1970er Jahren durch den Ophthalmologen Dr. Alan Scott, der es zur Behandlung von Strabismus, einem Zustand, der Schielen verursacht, einsetzte. In den 1980er Jahren entdeckte der Dermatologe Dr. Jean Carruthers zufällig die kosmetische Wirkung von Botox, als Patienten berichteten, dass ihre Glabellafalten nach der Behandlung von Augenmuskelproblemen verschwanden. Diese Entdeckung führte zur weiteren Erforschung und schließlich zur Zulassung von Botox für kosmetische Zwecke im Jahr 2002 durch die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA).

Wie Botox wirkt

Botulinumtoxin Typ A, der Wirkstoff in Botox, wirkt als neuromuskuläres Blockierungsmittel. Es hemmt die Freisetzung von Acetylcholin, einem Neurotransmitter, der für die Übertragung von Signalen von den Nerven zu den Muskelfasern verantwortlich ist. Wenn diese Signale blockiert werden, können die Muskeln nicht mehr normal kontrahieren. Diese Lähmung oder Schwächung der Muskeln führt dazu, dass die darüberliegende Haut sich entspannt und glättet, was die Sichtbarkeit von Falten reduziert. Die Wirkung von Botox ist temporär, da die Nervenenden nach einigen Monaten neue Fasern ausbilden, um die blockierten Signale wiederherzustellen, wodurch die Muskelaktivität und somit die Falten allmählich zurückkehren.

In meiner Praxis werden die Behandlungen von Zornes-, Stirn und seitlichen Augenfalten (Krähenfüße) angeboten.

Ablauf einer Botox-Behandlung

Die Behandlungen werden von Dr. med. Erik Herberger durchgeführt und beginnt mit einer gründlichen Konsultation, bei der Ihre medizinische Vorgeschichte überprüft und die zu behandelnden Bereiche besprochen werden. Der eigentliche Eingriff ist relativ schnell und dauert oft nur 10 bis 20 Minuten.

1. Vorbereitung:

Die Zielbereiche im Gesicht werden gereinigt und desinfiziert. Bei Bedarf kann eine lokale Kühlung zur Betäubung durchgeführt werden, um den Komfort zu erhöhen.

2. Injektion:

Mit einer feinen Nadel wird das Botulinumtoxin A in spezifische Muskeln injiziert. Die Anzahl der Injektionen hängt von den zu behandelnden Bereichen ab.

3. Nachsorge:

Unmittelbar nach der Behandlung kann der Patient leichte Rötungen oder Schwellungen erleben, die jedoch schnell nachlassen. Auch hier kann eine leichte Kühlung der Injektionsstellen vorgenommen werden. 

Die Wirkung von Botox setzt in der Regel innerhalb von 2-3 Tagen ein und erreicht nach etwa 7-12 Tage ihr volles Ausmaß. Die Ergebnisse halten gewöhnlich drei bis sechs Monate an, bevor die Behandlung wiederholt werden muss.

Patienten sollten ihren Behandler über alle Bedenken und bestehenden medizinischen Bedingungen informieren, um sicherzustellen, dass Botox für sie geeignet ist und das Risiko von Nebenwirkungen minimiert wird.

 

Was es sonst noch zu beachten gilt

Jede Behandlung ist individuell und wird mit Ihnen gemeinsam im Vorfeld besprochen und festgelegt. Aus dem gleichen Grund kann Ihnen auch erst dann ein fester Preis genannt werden. Eine Orientierung können Sie hier Einssehen.

Preise

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